Donnerstag, 17. Oktober 2013

Der Strom













Nun standen wir dicht am Gestade
Im Zwilliche der starren Tage
Umgarnt von Gewächs und Fliederknospen
Sie sollten uns das Leben kosten
Da traf es uns von der anderen Seite
Wie der Wind die Bögen feite
Gehölz zerbrach in starken Pfeilen
Durch unsre Leiber, uns zu teilen
Da flossen wir dahin mit den Wässern
Fort hinzu entfernten Schlössern
Einher zerschellten wir im Graben
Bestückten Welten und manch Sagen
Im Glitzerfluss und in Gewittern
Zerbrachen wir in tausend Splittern
Und wir stiegen und ergossen
Milde in die Höh geschossen
So schrieen die gelobten Väter
Vom Grunde auf, bis hin zum Äther
Was der Augen so verwehrt
Ein schleudernd Himmel war verzehrt





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Follower