Freitag, 8. November 2013

Blühen und Vergehen





Ich sah es in Deinen Augen blitzen
Mit wirbelnder Gewalt aus dem Nebel gestreut
Ergossen, ach tausend Farbenpracht, Deiner erhellenden Natur
Getrieben von den Wellen Deiner Wogen

So formtest Du die Welt im Tanze
Über mir lag der Zenit
In Deinem Beisein alles Andre

Zum Dienste der noblen Orchideen
Heiß peitschenden Herzblumen
Im Tageslicht zum Niedergang
Prall und schießend in die Höhen

Das der Wolken zierend Nabelhauch
Umgarnt von einem Rosenkranz
Zur Erde stürzend wieder schall´nd
Alles Unheil von den Knospen warf

Und aus den Donnern in der Ferne
Brachen siedend Schauer ein
Der Welt im Nass ertränkend dann
Erschufst Du einen neuen Tag

Damit Blühen kann vergehen
Und wieder streuen neue Formen
Zum Erheben, zum Erwachen
Aus deiner Iris, milder Wimpernschlag


Donnerstag, 7. November 2013

Aufgang














Lichte den Streifen ziehenden Horizont
Zierend da, umwoben von Gedankendecken
Im Modern aller starr verstauchten Herzensglut
Erfülle deinen Strahl uns treffend ganz

Zur Hoffnung führend, leitend, wärmend
Erhebe all die dunklen Züge
Die einst stehengelassen in dunkelster Stunde
Gemalt aus trüben grauen Schweben
Nicht verblassen wollen

Stehen, bleiben, öden, rasten

Uns keine Freude bereiten
Gar Ruhe gebieten

Obgleich aller Mut und Herzensgunst zu Staub zerfällt
Und uns Wellen tragen in die Höhen
Es weht und säumt in düsteren Lagen
nun kehre ich zum Herzen hin

Ergeben mir und allem Zweifel
Lass ich ziehen, achso schwer
Verstörende Verängstigung
In Reinigung und geläuterten Salben

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