Samstag, 25. Mai 2013

Eis













Das Eis steht bis zum Gipfel auf
verwehrt Gezeiten, Meereslauf
Umher streift fröstelnd hart umschlungen
weiße Pracht, uns gar gelungen

Ziehend Wind durchdringt den Norden
liebend Kind und Kriegerhorden
Erblicked freuend mustern Wall
des Eises bergend Schneekristall

Mal berstet hadernd Brust und Lungen
heut sei ein frohes Lied gesungen
Von Höhen schmilzt in Dämmern ein
klare Faser, reiner Stein

Durchdringt genährt und brachen Boden
lässt Stürme wettern, Stille toben
Hart gedrängt, presst stark inmitten
all bergend Schwall, er trägt den Schlitten

Eisig brechend Blatt und Stamm
verweht am sträuben Bergeskamm
Und zu Heimatlanden will ich schreiten
durch Sternennebelweiten

Am Tage Wärme schwillt zu Herzen
desnachts ach tausend brennend Kerzen
sind des Leibes fern so fremd
Erfurcht dem zarten Element

Und kracht hinab die weiße Flut
will verzehren, will bedecken
All Untiefen schürend Glut
wird sich dehnen, wird sich recken

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Follower