Dienstag, 10. Juni 2014

Der Krug

Der leere Krug, so ist er auserkoren
Lichterguss im Schoß zu fassen
Lass ihn sich nur ganz erfüllen
In sich Lodern zu vereinen

Es erstrahlt der lehmig harte Grund
Der aus den Tiefen ist entsprungen
Aufgequollen und geformt
Mit den Händen seiner Zeit

Erwählt von einem hellen Spross
Seiner Segen einzugießen
Erfüllt der Sprudel, Überschuss
Aus der Sonne hergerührt

Schwebend in den Sonnenfluten
Steh ein Kelch so rein gebrannt
Bis nichts mehr in seiner Faser steckt 
Als alles Heben, das sich träumte

Aus den Wellen, aus den Wirbeln
Viel tiefer, wo man nichts mehr findet
Ist die Stille her geborgen
Sich im Wandel zu erschauen

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